Fährtenhundprüfung

Die Fährtenhundprüfungen sind Spezialprü-fungen die ausschließlich in der Fährtenarbeit durchgeführt werden. Voraussetzung ist eine  bestandene Begleithundprüfung. Für diese Arbeit braucht der Hund einen großen Finderwillen (siehe Gebrauchshundprüfung Abt. A). Zur Motivation im Training wird überwiegend Futter eingesetzt. Die Schwierigkeit besteht in der Liegezeit der Fährte, dem Gelände, der Länge der Fährte, den Witterungbedingungen und der sogenannten Verleitungsfährte (eine weitere Person kreuzt die Fährte  30 Minuten vor dem Absuchen). Weicht der Hund von der Fährte ab  und folgt der Verleitungsfährte oder einer Wildspur, wird er auf der Prüfung disqualifiziert.

Auch bei dieser Prüfung ist eine bestandene Begleithundprüfung Voraussetzung. Die Fährte hat eine Länge von 1200 Schritt und wird von einer fremden Person gelegt. Sie beinhaltet sieben so-genannte Schenkel und sechs rechte Winkel. Insgesamt werden vier Gegenstände ausgelegt. Die Liegezeit beträgt zwei Stunden. Bei der Ausarbeitung der Fährte wird der Hund an einer 10 Meter Leine geführt. Der Hund soll der Fährte hochmoti-viert, mit tiefer Nase und mit hoher Suchintensität gleichmäßig folgen.

Voraussetzung eine bestandene IFH-1. Die Fährte hat eine Länge von 1800 Schritt und wird von einer fremden Person gelegt. Sie beinhaltet acht sogenannte Schenkel, einen Halbkreis (30m Radius), fünf rechte Winkel und zwei spitze Winkel (30 - 60 Grad). Insgesamt werden sieben Gegenstände ausgelegt. Die Liegezeit beträgt drei Stunden. Bei der Ausarbeitung der Fährte wird der Hund an einer 10 Meter Leine geführt. Der Hund soll der Fährte hochmotiviert, mit tiefer Nase und mit hoher Suchinten-sität gleichmäßig folgen.